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Seite:Prodromos (Altenberg).djvu/050

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„Dann kannst du auch kein genialer Organismus werden!“


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Ambrosia – – – rohe Eidotter, in Hühner-Bouillon gesprudelt.

Nektar – – – Kaiserbrunn-Hochquellen-Wasser.


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Wir können während unseres ganzen bewegten Daseins seelisch nichts erleben, was wir nicht restlos bei Richard Wagner in Musik umgesetzt wiederfänden! Er hat unser Herz und alle seine Emotionen bereits in Musik umgesetzt!


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Man wird sehr bald Theater bauen für Kinematograph-Vorstellungen! Die Natur aus erster Hand, unverfälscht vom Künstler erhalten, wird die Marke kommender Entwicklung sein! Ich lerne Brasilien kennen und das Fällen von Urwald-Bäumen nicht mehr durch Berichte, phantastische Erzählungen und Gemälde, sondern direkt mit allen Poesieen und Schauern der Natur selbst!

Wir sind endlich reif geworden für die Darbietungen der Natur auf direktem Wege! Zola war das erste Genie, das das erkannt hat! Dass die Menschheit reif geworden ist für die künstlerische Kraft der Natur selbst, vita ipsa! Die, die keine Kraft haben, keine

Empfohlene Zitierweise:
Peter Altenberg: Pròdromos. Berlin 1906, Seite 50. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Prodromos_(Altenberg).djvu/050&oldid=- (Version vom 1.8.2018)