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Seite:Prodromos (Altenberg).djvu/048

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lieb hat wie eine Mama ihr Baby, der, den sie sich krank wünscht, um ihn pflegen zu können, arm, um ihn erhalten zu können, tot, um ihn ewig beweinen zu können!

Die anständigen Frauen fühlen nichts von einer solchen Drei-Teilung. Oder doch?!?


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Der Moltke seines eigenen Schlachten-Heeres „Lebens-Energieen“ sein, ist alles!


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Erregungen in sich sich anhäufen lassen können, ohne der drängenden Erlösung nachzugeben, gehört zum Wesen der genialen Naturen. Sie repräsentieren Naturkraft-Speicher, riesige Etablissements, aus denen man dann unerhörte Symphonieen, Dramen, Gemälde, Wahrheits-Bücher etc. beziehen kann!

Auf Reizungen unmittelbar reagieren müssen, ist ungenial! Es ist, sein immanentes Künstlertum im Keime ertöten!

Seelische Fruchtabtreibung!


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Philosophie des Optimismus! Es ist einfach der „vorausschauende Geist“. Utopien sind „noch nicht“ realisierte Dinge.

Von Wien aus, an seinem Schreibtische, mit seiner Geliebten in Berlin, Konversation führen können

Empfohlene Zitierweise:
Peter Altenberg: Pròdromos. Berlin 1906, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Prodromos_(Altenberg).djvu/048&oldid=- (Version vom 1.8.2018)