ihres eigenen Geistes! Die Natur zum Frieden gebracht durch Endgültigkeiten! Welt und Gehirn Identitäten geworden!
Tamar Indien Grillon, Pastille aus Frankreich, Bohnen-Schote
des exotischen Baumes, ein Teil bist du der
Menschen-Lebenskräfte selbst! Du kannst Greisen die
Martyrien des Alters ersparen, Frauen die Martyrien
des Alt-Werdens, Männer kannst du auf den Höhen
ihrer Leistungsfähigkeiten erhalten, Kindern
ihr ideales Wachstum garantieren! Frisch und
weich-zart musst du sein, und genommen erst beim
Erwachen aus endgültigem ergiebigem Schlafe! Die
Menschen warten in dieser Hinsicht fälschlich auf die
„Natur“. Denn die Natur in ihnen wartet wieder
auf den „Geist“, der die Natur
erlöst in ihnen von ihrer eigenen
Unzulänglichkeit! „Ich weiss, was not
tut!“ Gott sei Dank hat endlich die Naturkraft ihre
Macht verloren, damit der „Geist“, die zum
Bewusstsein ihrer selbst gelangte Natur, seine Herrschaft
antreten könne! Tamar besiegt die
unzuverlässige Naturkraft!
Ich fluche denen, die die Poesieen der Kindheit, der Jugend
preisen! Lob des „Idiotismus“ im Menschenherzen!
Nur der „Wissende“ kann glücklich
sein, der Reife, der „Erschauende“! Gott allein
ist wahrhaft glücklich, denn Er ist
„All-wissend“,
Peter Altenberg: Pròdromos. Berlin 1906, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Prodromos_(Altenberg).djvu/019&oldid=- (Version vom 1.8.2018)