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Seite:Praktischer Unterricht den niederösterreicher Saffran zu bauen.pdf/18

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Septembers, und der ersten Woche Oktobers, sein weitester Zeitraum ist vom halben September an bis zu Anfang Novembers. Hieraus kann jede Gegend in Ansehung der Witterung zum Saffranbau tauglich erklärt werden, die aus Erfahrung bis halben Oktob. nicht jährlich mit Schnee bedeckt ist, was ausser einigen gebirgigen und waldigen Gegenden so leicht keine in den k.k. Erbländern trift. Dem ungeachtet erfährt man hier nicht selten, daß, wenn es zur Nachtzeit gefriert, oder schneyt, man Nachmittag, wenn die Sonne aufthaut, Saffranblumen sieht und sammelt.

4. §

Ich bemerke zwar, daß jede der drey Gegenden, wohin sich in Oestreich der Saffranbau meistens gezogen hat, ein Gebirg gegen Norden im Rücken hat: die Gegend um Losdorf westwärts gegen Mölk bis Erlaf dekt die nördliche Bergkette, neben welcher die Donau strömt, und die südliche Seite von dort bis Hirm liegt in einem Kessel Neustift und das Tulnerfeld jenseits der Donau wird durch den Berg Wagram wider die Nordwinde gesichert; und dieser Gegend um Ravelsbach dient der Manhartsberg gegen Nord und Nordost zur Schutzwehre; als wenn doch die Erfahrung den Saffran der Kälte hätte entziehen wollen. Allein dieß darf uns mit nichten irre führen, indem

Empfohlene Zitierweise:
Ulrich Petrak: Praktischer Unterricht den niederösterreicher Saffran zu bauen. in der von Schönfeld'schen Niederlage, Wien und Prag 1797, Seite 18. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Praktischer_Unterricht_den_nieder%C3%B6sterreicher_Saffran_zu_bauen.pdf/18&oldid=- (Version vom 14.2.2021)