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Seite:Pole Poppenspäler.djvu/84

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„Ja, Franzi,“ sagte er zögernd, „ich glaube wohl, daß ich es gern gethan.“

„Und jetzt,“ fuhr sie in demselben Tone fort, “jetzt tanzest du nicht mehr?“

„Nein, Franzi; wie sollte ich? das ist vorbei. – Aber du nimmst mich ja förmlich ins Verhör!“

Er versuchte zu lächeln; aber als er sie anblickte, standen die grauen Augen so kalt ihm gegenüber. „Vorbei,“ sagte er leise zu sich selber, „der Schauder hat sie ergriffen; sie kommt nicht mehr herüber.“

Er ließ es still geschehen, als sie nach einer Weile an seinem Halse hing und ihm eifrig ins Ohr flüsterte: „Vergieb! Ich habe dumm gesprochen! Ich will ja gar nicht tanzen.“

*       *       *


Richard's Unwohlsein hatte in einigen Wochen so zugenommen, daß er das Zimmer nicht verlassen konnte. Ein Arzt wurde nicht zugezogen, da ihm aus früheren Zufällen die Behandlung selbst geläufig war; sogar Frau Wieb's aus Wachs und Baumöl gekochte

Empfohlene Zitierweise:
Theodor Storm: Waldwinkel. Braunschweig: Geoge Westermann, 1875, Seite 84. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pole_Poppensp%C3%A4ler.djvu/84&oldid=- (Version vom 1.8.2018)