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Seite:PatkanjanDreiErzählungen.pdf/87

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„Bei Gott, ich kann nicht darauf eingehen,“ erwiderte Sarkis. „Weisst du was? Ich fürchte mich einen neuen Handel anzufangen. Wenn dann die Ware nicht geht oder verdirbt, oder die Preise fallen, was soll ich da machen? Du weisst doch, dass unser Kapital nur aus ein paar Kopeken besteht. Was wir verdienen, verzehren wir auch. Wenn ich den Rubeln nachlaufe und dabei die Kopeken verliere, wer wird mir dann etwas zu essen geben?“ schloss der arme Schlucker als ob er etwas Schlimmes geahnt hätte.

„Aber konnte sich denn einer von diesem Satan von Hämorrhoidenhans losmachen? Wie ein Blutegel hatte er sich an seinen Hals festgesaugt und verlangte von ihm seine Ware zu kaufen.

„Nun Sarkis?“ fing er wieder an, „unsere Sache ist abgemacht. Ich schicke dir morgen Manufakturwaren, Thee und Tabak. Gut?“

„Ich werde noch sehen, ich muss mir das überlegen,“ stotterte Sarkis. Er wollte ihn los werden, aber er wusste nicht wie er es anfangen sollte.

„Was soll das heissen: „Ich werde sehen!“ was?“ fuhr ihn jener an. „Magst du tausendmal sehen, so gute Ware und eine so günstige Gelegenheit findest du nicht wieder. Ich spreche

Empfohlene Zitierweise:
Rafael Patkanjan: Drei Erzählungen. Wilhelm Friedrich, Leipzig [1886], Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:PatkanjanDreiErz%C3%A4hlungen.pdf/87&oldid=- (Version vom 1.8.2018)