Braunschweig liegt. Seine Asche deckt auf dem dortigen Kirchhofe ein Stein, worauf ein völlig geharnischter Ritter, auf einem Maulthiere[1] abgebildet ist. Sonst bewunderten Durchreisende in Wulperode die dort aufgehangne, schwere ritterliche Rüstung des Hans von Hackelnberg. Jetzt ist nur noch der Helm dort zu sehen; alles übrige von der Rüstung ist jetzt (man weiß nicht, warum?) in Deersheim. – Von seinem sonderbaren Tode hat sich folgende Volks-Sage erhalten.
„Hans von Hackelnberg, herzoglich braunschweigischer Oberjägermeister, lebte nur für die Jagd. Um seine Leidenschaft zu befriedigen, kaufte oder pachtete er mehrere benachbarte Jagden; und so durchzog er, mit seinem Gefolge und seiner großen Meute Hunde, Felder und Gehölze und die Vorgebirge des Harzes, Jahr aus Jahr ein, bei Tag’ und bei Nacht.
- ↑ Oder veranlaßte nur die Ungeschicklichkeit des Meissels diese Deutung?
Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 248. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/248&oldid=- (Version vom 1.8.2018)