No. 323. S. 495. Ich kann der hier aufgestellten Schlussfolge nicht ganz beistimmen.
Ich glaube nämlich nicht, dass von der Feuchtigkeit; womit unsere Erde ausgestattet ist, ihr beim Process des Wachsens und Faulwerdens der Pflanzen etwas verloren gehe, sondern dass die hierzu erforderliche Feuchtigkeit nur von andern Theilen der Erde hergeliehen, und dass dieselbe bei eintretender Fäulniss durch Verdunstung wieder frei und zu anderweitigen Operationen verwendet werde. Nur dann erst könnte ich in Bezug auf die Erde der Schlussfolgerung im Texte beitreten, wenn zuvor nachgewiesen wäre, dass bei den beiden Operationen die absolute Menge des Flüssigen vermindert und die des Festen vermehrt werde. Denselben Haushalt stelle ich mir auf den Planeten vor, so dass auch diese keiner äussern Zuführung von Flüssigkeit bedürfen. Ist endlich die bisher besprochene Hypothese, dass durch die Wärme der Sonne aus den Kometenköpfen entwickelten Dämpfe die Schweife gebildet werden, begründet; so ist es am einfachsten anzunehmen, dass diese Dämpfe, bei der Entfernung der Kometen von der Sonne, niedergeschlagen werden und zu den Köpfen zurückkehren.
Sollte übrigens die bereits erwähnte Meinung, wonach eine gewisse Identität zwischen den Kometen und den Meteorsteinen besteht, sich bestätigen; so würde man Veranlassung haben, neue und wesentlich andere Hypothesen über das Wesen und die Entstehung der Schweife aufzustellen.
No. 324. S. 487. Die Praemisse dieses Satzes wird durch die neu entdeckten kleinen Planeten (die Asteroiden) wesentlich modificirt, da sie entschieden kleiner sind, als die vier der Sonne näher gelegenen Planeten.
No. 325. S. 499. Es sind der Reihe nach
die | Flächenränme | D und E, | d und e, | δ und ε, |
„ | Zwischenzeiten | A „ B | ||
„ | ganzen Zeiten zwischen 1. und 3. Beobachtung | T | t | T |
„ | ganze richtige Zwischenzeit | S | ||
„ | Knotenlänge | K | K + P | K |
„ | Neigung | J | J | J + Q. |
Wären die Flächenräume den Zeiten entsprechend, so müssten sie einander proportional sein, und wir hätten
da dies nicht der Fall, setzen wir wie im Texte
2. | A : B = C : 1 D : E = G : 1 d : e = g : 1 δ : ε = γ : 1 |
und wir erhalten alsdann folgende Proportionen und Gleichungen:
Isaac Newton: Mathematische Principien der Naturlehre. Robert Oppenheim, Berlin 1872, Seite 655. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:NewtonPrincipien.djvu/663&oldid=- (Version vom 1.8.2018)