zwar als Besitzer von Meuselwitz im Altenburgischen nicht in die Fränkische, sondern in die Sächsische Geschichte. In so ferne dürfte also die Anführung seiner Lebensbeschreibung in der neuesten Litteratur der fränkischen Geschichte für überflüßig angesehen werden. Folgende Ursachen werden aber diesem Vorwand begegnen und unser Verfahren hinreichend rechtfertigen. Graf von Seckendorff war den 16 Jul. 1673. zu Königsberg in Franken geboren, wo sein Vater herzogl. Sächsischer Amtmann war. Die Hauptbesitzungen der ausgebreiteten von Seckendorffischen Familie waren von jeher in den Fränkischen Kreislanden, und der Vater des Grafen, Heinrich Gottlob von Seckendorff, war Mitbesitzer von Obernzenn. Veit Ludwig von Seckendorff, der Oheim des Grafen, sagt deswegen von seinem Bruder in der historia Lutheranismi Lib. I. Sect. 13. §. 13. addit. 1. „Frater meus Henricus Gottlob à Seckendorf, cum Serenissimo Carolo Ludovico, Electori Palatino à Consiliis esset, inde in Franconia, patria et arce nostra Zenniana (Obernzenn) communi, priuatim vivens, à Ducibus Saxoniae Consiliarii dignitate ornatus et ad Hennebergici Principatus militaria et
Anonym: Neueste Litteratur der Fränkischen Geschichte und Rechte in: Journal von und für Franken, Band 6. Raw, Nürnberg 1793, Seite 345. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neueste_Litteratur_der_Fr%C3%A4nkischen_Geschichte_und_Rechte_(Journal_von_und_f%C3%BCr_Franken,_Band_6,_3).pdf/2&oldid=- (Version vom 1.8.2018)