enthält in ihrer Mischung viele Luftsäure, Eisenerde, Kochsalz, und luftsaure alkalische Erde, - also ein Stahlwasser, welches wegen seiner einfachen Mischung ganz nach dem heutigen Geschmacke der Aerzte ist. Entfernt von seiner Quelle und eben nicht curmäßig getrunken, dienet dieses Wasser überhaupt zur allgemeinen Verbesserung übel beschaffener Säfte, im Sommer zur Verhütung der herrschenden Gallenkrankheiten und der Ruhren, und Hypochondristen, geschwächten Gelehrten u. d. zur Erhaltung ihrer Gesundheit. Jeder leidende Theil des menschlichen Körpers kann an dieser Quelle in bestimmten Fällen seine sichere Hülfe hoffen. Leidet der Kopf am Schwindel, Kopfschmerzen, an der Migraine, Schwäche des Gedächtnisses, veralteten Schnupfen, an Fehlern des Gesichtes oder des Gehöres; so wird er hier Nutzen finden. Die durch Engbrünstigkeit, Herzklopfen, vernachlässigten Husten gequälte Brust wird hier gänzliche Befreyung ihrer Marter, oder doch in einigen verzweifelten Fällen, wo gar keine Heilung mehr zu hoffen ist, merkliche Besserung erhalten. Der von Verschleimung, von Säure, oder alkalischer Schärfe, von Blähungen oder unordentlichem Antriebe des
Sebastian Goldwitz: Neueste Geschichte der Mineral-Quellen zu Boklet in: Journal von und für Franken, Band 6. Raw, Nürnberg 1793, Seite 472. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neueste_Geschichte_der_Mineral-Quellen_zu_Boklet.pdf/9&oldid=- (Version vom 1.8.2018)