Richard Adams Locke, unbekannter Übersetzer: Neue Entdeckungen in der Mondwelt | |
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abgefallener glänzender Steine fanden wir an jedem Ufer das wir untersuchten, und auf jedem Stück Land. – Das Ganze glich mehr einer Schöpfung orientalischer Phantasie, als einer fernen Abweichung der Natur, welche durch die Macht der Wissenschaft in den Bereich der Augen gebracht worden war. – Die auffallende Unähnlichkeit dieser Insel mit allen andern, welche wir auf den angeführten Gewässern gefunden hatten, so wie deren Nähe am festen Lande, ließ uns vermuthen, daß sie nicht einen Theil desselben gebildet habe, zumal ihre bogenartige Bai die erste einer Kette kleinerer Inseln einschloß, welche directe dahinliefen. Diese Insel war ein reiner Quarzfelsen, welcher der blauen Tiefe thurmartig, ohne Ufer oder Vorland, entstieg; dabei glänzte sie in der Sonne, wie ein Saphir, gleich all den kleineren Inseln, deren Beherrscherin sie zu sein schien. Unsere Theorie wurde schnell bestätigt, denn das ganze Ufer des Festlandes war mit diesen unerreichbaren Juwelen besetzt und bethürmt, und als wir unser Glas so stellten, daß es den äussersten
Richard Adams Locke, unbekannter Übersetzer: Neue Entdeckungen in der Mondwelt. Johann Philipp Erie, Hamburg 1836, Seite 82. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neueste_Berichte_vom_Cap_der_guten_Hoffnung_(Mondschwindel).djvu/84&oldid=- (Version vom 1.8.2018)