Richard Adams Locke, unbekannter Übersetzer: Neueste Berichte vom Cap der guten Hoffnung | |
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war. Ihm blieb die genugthuende Ueberzeugung, daß wenn er eine losgeschossene Kanonenkugel bestiege, und so in rasender Schnelle den ansehnlichen Zeitraum etlicher Millionen Jahre hindurch reisete, er dennoch keinen deutlicheren Anblick von den entfernten Fixsternen erhalten könnte, als ihm jetzt wenig Minuten Zeitaufwand gewähren, und daß eine größere als Dampfwagen-Geschwindigkeit von fünfzig Meilen in der Stunde beinahe ein liebes langes Jahr hindurch erforderlich wäre, um ihm eine günstigere Anschauung des schönen Nachtgestirns da oben zu verschaffen. Die Beantwortung der interessanten Frage, ob dieses Licht, das seine Strahlen über den feierlichen Wald, über die verrätherische Wüste und über den dunkelblauen Ocean ergießt; ob dieser Körper, den der einsame Thurm, den das aufblickende Auge auf dem verlassenen Schlachtfelde erschaut, den alle Pilgrime, die – sei es in Liebe und Hoffnung, sei es in Elend und Verzweiflung – die Thäler und Hügel dieser Erde seit den Jahrhunderten ihrer ungeschriebenen Geschichte bis zu denen ihrer jetzigen
Richard Adams Locke, unbekannter Übersetzer: Neueste Berichte vom Cap der guten Hoffnung. Johann Philipp Erie, Hamburg 1836, Seite 32. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neueste_Berichte_vom_Cap_der_guten_Hoffnung_(Mondschwindel).djvu/34&oldid=- (Version vom 1.8.2018)