Richard Adams Locke, unbekannter Übersetzer: Neueste Berichte vom Cap der guten Hoffnung | |
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hielt der hochgeachtete Astronom es für anwendbar, eine Folge von verbesserten parabolischen und sphärischen Reflektoren zu construiren, welche durch Vereinigung aller Vorzüge der Gregorischen und Newtonschen Instrumente mit der höchst wichtigen Entdeckung Dollond’s, die Farblosigkeit der Gläser betreffend, schon im bedeutenden Grade das mißliche Hinderniß beseitigen konnte. Sein Plan zeugte von tiefen wissenschaftlichen Untersuchungen in der Optik, und von dem größten Talent in mechanischen Erfindungen; aber Kränklichkeit und endlich sein Tod verhinderten die Ausführung. Sein Sohn, der jetzige Sir John Herschel, der in der Sternwarte gesäugt und gewiegt worden, und der seit seiner Kindheit praktischer Astronom war, hielt sich von dem Werthe jener theoretischen Grundsätze so sehr überzeugt, daß er beschloß, einen Versuch zu machen, es möge kosten, was es wolle. Zwei Jahre nach seines Vaters Tode hatte er seinen alten Apparat vollendet, und brachte ihn bei dem neuen Teleskop mit fast vollkommenem Erfolg in Anwendung. Er fand, daß, wenn die sechstausendfache
Richard Adams Locke, unbekannter Übersetzer: Neueste Berichte vom Cap der guten Hoffnung. Johann Philipp Erie, Hamburg 1836, Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neueste_Berichte_vom_Cap_der_guten_Hoffnung_(Mondschwindel).djvu/27&oldid=- (Version vom 1.8.2018)