eines Franzosen dazu, um Kleinigkeiten einen Werth zu geben Blos der ungemeine Zulauf, den die in der Perspectiv richtige und vortheilhafte Vorstellung des alten Markts in Dresden mit allen Buden und dem Gewühle der Menschen auch bey denenjenigen veranlaßt hatte, die sich, ihre Buden und Nachbarinnen darauf abgemalt antrafen, und ihre Freude darüber mit den immer nach einander herzugeholten Nachbarinnen theilten, böte vielleicht, mit andern Umständen, und den so oft verlautenden: „hier sitze ich! dort sitzest du!“ der Muse des Pont-neuf einen trefflichen Stoff dar. Ich will mit dem Namen des Künstlers meine Erzählung schließen: er heißt Stübner. Viele andere, worauf ich mich nicht sogleich besinne, (ich nehme den nachmaligen Unterlehrer Fechhelm aus, der die Erlaubniß hatte, das Originalbildniß des Prinzen Carl, Herzogs von Curland Königl. Hoheit in Pastel den ersten Tag auszustellen, ingleichen, das eigene Bildniß des nachmals verstorbenen Trippels, eines Mahlers aus Schafhausen; ein paar Landschaften, darunter ein Winter, von Vollert, die nachmals einen gräfl. Liebhaber gefunden haben, und eine Landschaft vom Theatermahler Förster:) lassen Sie Sich von Ihren Freunden ergänzen; oder sehen lieber selbst meine ganze Nachricht, als ein Fragment an, das einer Ergänzung bedarf.
Unbekannt: Schreiben an den Herausgeber der N. B. der schönen Künste und Wissenschaften, die Gemälde-Ausstellung in Dresden vom vorigen Jahre (1768) am 5ten März betreffend
Schreiben über die Ausstellung der Dresdner Architectur-Akademie in den Jahren 1768 und 1769. Dyckische Buchhandlung, Leipzig 1769, Seite 149. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neue_Bibliothek_der_sch%C3%B6nen_Wissenschaften_Akademieausstellungen_Dresden_1768_1769.djvu/14&oldid=- (Version vom 17.10.2024)