K. Monach: Napoleons große Auction, Montags, den 18. Januar d. J. und an den folgenden Tagen, früh von 9 bis 11 Uhr und Nachmittags von 3 bis 5 Uhr in Paris gehalten, 1814 | |
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Auctionskatalog.
Wir erlauben uns, diesem Verzeichnisse Bemerkungen für teutsche Leser beizufügen. Ob dieselben gleich schon ihr Inhalt von den Bemerkungen
des französischen Catalogs unterscheidet, so haben
wie die doch zu mehrerer Unterscheidung in Klammern eingeschlossen, um jeden möglichen Irrthum
des Lesers zu verhüten.
1) Friedrich des Großen Degen[1] und die geraubte Glorie des Brandenburger Thores in Berlin.[2]
Die Regierung läßt beide Gegenstände vernichten, wenn sich kein Käufer findet, oder das Gebot den Erwartungen nicht entspricht.
[Die Regierung scheint zu besorgen, daß die genannten Gegenstände durch eine fortlaufende Reihe unglücklicher Ereignisse wieder in die Hände ihrer rechtmäßigen Besitzer kommen könnten. Wenigens führt die beigefügte Drohung auf diese
K. Monach: Napoleons große Auction, Montags, den 18. Januar d. J. und an den folgenden Tagen, früh von 9 bis 11 Uhr und Nachmittags von 3 bis 5 Uhr in Paris gehalten, 1814. , 1814, Seite 7. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Napoleons_gro%C3%9Fe_Auction.pdf/12&oldid=- (Version vom 28.12.2023)
- ↑ Dieser Degen („Potsdamer Degen“) wurde neben anderen Gegenständen aus dem Besitz Friedrich II 1806 aus Berlin geraubt und ging 1814 in Frankreich verloren.
- ↑ Auch die Quadriga Johann Gottfried Schadows, auf dem Brandenburger Tor 1793 angebracht, wurde 1806 aus Berlin geraubt, 1814 kehrt die Quadriga nach Berlin zurück.