Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Zum St. Valentinstage[1].
Für sie dies Lied, die, wie aus Blumenkelchen
Erblickend, unschuldsvoll durchs Leben geht!
Es ahnt ihr Herz den heil’gen Namen, welchen
Kein fremder Blick in meinem Gruß erspäht.
5
Spricht auch die Lippe Nichts: an sicherm Orte Umhegen diese Zeilen einen Schatz,
Mehr als unsterblich theuer mir! – Die Worte
Durchlest, die Silben prüft und jeden Satz!
Nichts spann’ euch ab – sonst wird die Müh’ euch dauern!
10
Und seht ihr auch den gord’schen Knoten nichtAuf euren Degen hier geduldig lauern:
Wer endlich zeigt euch in der Sache Licht?
Verwoben in den Vers, der so viel’ Sorgen
Euch macht (werft nur das Blatt nicht zürnend hin!),
15
Liegt heimlich doch ein dreifach Wort verborgen:Ein hehres Weib, bestaunt als Dichterin.
- ↑ Um dies launige Akrostichon zu entziffern, verbinde man den Anfangsbuchstaben der ersten mit dem zweiten Buchstaben der zweiten, dem dritten Buchstaben der dritten Zeile, und so weiter bis zum Ende; – ch und st sind überall als zwei getrennte Buchstaben zu rechnen.
Empfohlene Zitierweise:
Adolf Strodtmann: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart. Hoffmann & Campe, Hamburg 1862, Seite 55. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lieder_und_Balladenbuch-Strodtmann-1862.djvu/69&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Adolf Strodtmann: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart. Hoffmann & Campe, Hamburg 1862, Seite 55. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lieder_und_Balladenbuch-Strodtmann-1862.djvu/69&oldid=- (Version vom 1.8.2018)