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Seite:Lieder und Balladenbuch-Strodtmann-1862.djvu/28

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Adolf Strodtmann: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart

In der rauhsten Zeit des Jahres, im Decembermonat war es,
Flackernd warf ein wunderbares Licht das Feuer rings umher.
Heiß ersehnte ich den Morgen; – aus den Büchern, ach! zu borgen

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War kein Trost für meine Sorgen um die Maid, geliebt so sehr,

Um die Maid, die jetzt Lenore wird genannt im Engelsheer –
 Hier, ach, nennt kein Wort sie mehr!


Jedes Rascheln, jedes Rauschen in des seidnen Vorhangs Bauschen
Weckt’ in mir ein ängstlich Grausen, das ich nie gefühlt vorher,

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Also dass, mein Herzenspochen zu betäuben, ich gesprochen:

„Ei, wer sollte jetzt wohl pochen, wenn es nicht ein Wandrer wär’? –
Ja, ein Wandrer, der an meiner Thür verirrt von ungefähr –
 Das wird’s sein, und sonst Nichts mehr.“


Und ermuthigt jetzo stand ich auf, und Kraft und Ruhe fand ich;

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„Um Verzeihung, Herr,“ so sprach ich, „oder Dame, oder wer!
Empfohlene Zitierweise:
Adolf Strodtmann: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart. Hoffmann & Campe, Hamburg 1862, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lieder_und_Balladenbuch-Strodtmann-1862.djvu/28&oldid=- (Version vom 1.8.2018)