Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Ich hielt es für ein Traumbild, und horchte, wo ich lag,
130
Und eine Stimme sprach zu mir – ich weiß nicht, was sie sprach,Denn ach! ein Freudenschauer durch meine Seele rann,
Und wieder mit dem Winde klang Musik zu mir heran.
Ihr aber schliefet, und ich sprach: „Der Ruf gilt mir allein,
Und wenn er dreimal wiederkehrt, soll mir’s ein Zeichen sein.“
135
Und nochmals wiederkam er, dicht am Fenster stieg er auf,Verhallend zu den Sternen dann wallt’ er, so schien’s, hinauf.
Drum glaub’ ich, meine Stund’ ist nah. Ich weiß, dem süßen Klang
Wird meine Seele folgen bald den Sternenpfad entlang.
Nicht sorg’ ich, ob schon heut mein Weg mich führt zum Himmel hin –
140
Doch, Eva, trösten musst du sie, wenn ich geschieden bin!
Empfohlene Zitierweise:
Adolf Strodtmann: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart. Hoffmann & Campe, Hamburg 1862, Seite 193. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lieder_und_Balladenbuch-Strodtmann-1862.djvu/207&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Adolf Strodtmann: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart. Hoffmann & Campe, Hamburg 1862, Seite 193. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lieder_und_Balladenbuch-Strodtmann-1862.djvu/207&oldid=- (Version vom 1.8.2018)