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Sie sagen, vor Liebe stürb’ er, doch nimmer glaub’ ich dran;
Sie sagen, ich bräche sein Herz, Mutter – o sprich, was geht’s mich an?
Manch keckerer Bursche lebt noch, der gern mich würde frein,
Und Maikönigin werd’ ich sein, Mutter, Maikönigin werd’ ich sein.
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Die kleine Eva soll morgen zum Festplatz mit mir gehn,Und auch du wirst da sein, Mutter, als Königin mich zu sehn;
Denn die Hirtenknaben kommen von fernen Hügelreihn,
Und Maikönigin werd’ ich sein, Mutter, Maikönigin werd’ ich sein.
Die Geißblattranken fluthen um Pfeiler, weiß wie Schnee,
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Und an den Wiesengräben blühn Orchis und Sauerklee;In Sumpf und Thalschlucht glänzen viel’ Ringelblümelein,
Und Maikönigin werd’ ich sein, Mutter, Maikönigin werd’ ich sein.
Empfohlene Zitierweise:
Adolf Strodtmann: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart. Hoffmann & Campe, Hamburg 1862, Seite 183. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lieder_und_Balladenbuch-Strodtmann-1862.djvu/197&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Adolf Strodtmann: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart. Hoffmann & Campe, Hamburg 1862, Seite 183. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lieder_und_Balladenbuch-Strodtmann-1862.djvu/197&oldid=- (Version vom 1.8.2018)