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4.
Wär’ ich ein todtes Blatt, von dir entführt,
Wär’ eine Wolke, ziehnd auf deiner Spur,
45
Wär’ eine Welle, die den Odem spürt’
Von deiner Kraft, und selbst sie theilte, nur
So frei nicht, Stürmender, wie du! Ja, schritt’
Ich noch, ein Knabe, auf der Kindheit Flur,
Begleiter dir auf deinem Wolkenritt,
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Als, deinen Flug zu überholen, mirSo leicht erschien: – dann klagt’ ich, was ich litt,
So bitter flehend nicht wie heute dir.
O nimm mich auf, als Blatt, als Welle bloß!
Ich fall’ auf Schwerter – ich verblute hier!
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Zu Tode wund, sinkt in des Unmuths SchoßEin Geist wie du, stolz, wild und fessellos!
Empfohlene Zitierweise:
Adolf Strodtmann: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart. Hoffmann & Campe, Hamburg 1862, Seite 171. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lieder_und_Balladenbuch-Strodtmann-1862.djvu/185&oldid=- (Version vom 11.4.2020)
Adolf Strodtmann: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart. Hoffmann & Campe, Hamburg 1862, Seite 171. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lieder_und_Balladenbuch-Strodtmann-1862.djvu/185&oldid=- (Version vom 11.4.2020)