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Ode an den Westwind.
1.
O wilder Westwind, du des Herbstes Lied,
Vor dessen unsichtbarem Hauch das Blatt,
Dem Schemen gleich, der vor dem Zaubrer flieht,
Fahl, pestergriffen, hektisch roth und matt,
5
Ein todtes Laub, zur Erde fällt! O du,Der zu der winterlichen Ruhestatt
Die Saaten führt – die Scholle deckt sie zu,
Da liegen sie wie Leichen starr und kalt,
Bis deine Frühlingsschwester aus der Ruh’
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Die träumenden Gefilde weckt, und baldDie auferstandnen Keim’ in Blüthen sich
Verwandeln, denen süßer Duft entwallt: –
Allgegenwärt’ger Geist, ich rufe dich,
Zerstörer und Erhalter, höre mich!
Empfohlene Zitierweise:
Adolf Strodtmann: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart. Hoffmann & Campe, Hamburg 1862, Seite 168. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lieder_und_Balladenbuch-Strodtmann-1862.djvu/182&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Adolf Strodtmann: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart. Hoffmann & Campe, Hamburg 1862, Seite 168. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lieder_und_Balladenbuch-Strodtmann-1862.djvu/182&oldid=- (Version vom 1.8.2018)