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Don Juan
(zu Marcello).
Gerathen ist der Schwank, er möge reifen,
Die Nacht ist hell, komm, laß uns weiter streifen.
(Sie treten ab.)
Der Prior
(zurückkehrend).
Leer das Refectorium,
Alle Zellen fest verschlossen,
Ueber Gottes Heiligthum
Ist die Schande ausgegossen.
Weh! gebrandmarkt ewiglich
Ist mein Kloster, bin auch ich.
Während ich hier klagend steh’,
Buhlt es rings in meiner Näh,
Greift der Gräuel immer weiter. –
Horch, die Angeln hör’ ich krachen,
Durch die Pforte jagen Reiter, –
Hu! die Dirnen hör’ ich lachen!
Rüttle, Wuth, an meinen Sinnen,
Empfohlene Zitierweise:
Nicolaus Lenau: Nicolaus Lenau's dichterischer Nachlaß. J. G. Cotta, Stuttgart und Augsburg 1858, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lenau_-_dichterischer_Nachlass,_1858.djvu/37&oldid=- (Version vom 27.11.2022)
Nicolaus Lenau: Nicolaus Lenau's dichterischer Nachlaß. J. G. Cotta, Stuttgart und Augsburg 1858, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lenau_-_dichterischer_Nachlass,_1858.djvu/37&oldid=- (Version vom 27.11.2022)