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Seite:Lenau - dichterischer Nachlass, 1858.djvu/157

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Ein Epigramm.

Das Schwert zu führen, die verschanzten Sitze
Des starken Feinds mit Pfeilen zu beschießen,
An seinem Fluch zu messen seine Wunde,
Ist meine Lust; und heut in müß’ger Stunde
Freut mich’s, an Epigrammes Nadelspitze
Zum Spaß dich Eintagsfliege aufzuspießen.
Dank’ mir’s, so wirst du doch nicht gleich vergessen,
Nicht von der nächsten Spinne aufgefressen.




Empfohlene Zitierweise:
Nicolaus Lenau: Nicolaus Lenau’s dichterischer Nachlaß. J. G. Cotta, Stuttgart und Augsburg 1858, Seite 137. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lenau_-_dichterischer_Nachlass,_1858.djvu/157&oldid=- (Version vom 22.4.2023)