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Unberufen.
Nicht ein jeder wagt zu richten
Meister, so in Farben dichten,
Noch des Meisters Flug in Tönen
Schnell zu tadeln, flink zu krönen;
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Denn mit Farben und GestaltenWeiß der Laie nicht zu schalten,
Und im Contrapunkt zu reden
Ist nicht Sache eines jeden.
Doch des Worts ist, so und so,
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Wer nicht stumm, ein jeder froh.Darum wer in Worten dichtet,
Wird vom ganzen Troß gerichtet;
Jeder weiß von ihm zu schwatzen,
Empfohlene Zitierweise:
Nicolaus Lenau: Nicolaus Lenau’s dichterischer Nachlaß. J. G. Cotta, Stuttgart und Augsburg 1858, Seite 106. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lenau_-_dichterischer_Nachlass,_1858.djvu/126&oldid=- (Version vom 22.4.2023)
Nicolaus Lenau: Nicolaus Lenau’s dichterischer Nachlaß. J. G. Cotta, Stuttgart und Augsburg 1858, Seite 106. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lenau_-_dichterischer_Nachlass,_1858.djvu/126&oldid=- (Version vom 22.4.2023)