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Seite:Kreisbewegungen-Coppernicus-0.djvu/333

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1° 10′ und die dritte Grösse hat. Es war daher auch der Ort der Venus selbst hierdurch bestimmt. Der mittlere Ort der Sonne war aber nach der Berechnung 194° 23′.

Für dieses Beispiel wird, während in der construirten Figur der Punkt in 48° 20′ liegt, der Bogen = 146° 3′, der Rest = 33° 57′ und der Winkel , des Abstandes des Planeten vom mittleren Orte der Sonne, = 42° 53′. Da nun die Linie 312 solcher Theile enthält, von denen auf 10000 kommen, und der Winkel = 33° 57′ beträgt: so sind in dem Dreiecke der Winkel = 1° 1′ und die dritte Seite = 9743. Der Winkel ist aber doppelt so gross, als der Winkel , also gleich 67° 54′, es bleibt also als Rest vom Halbkreise, der Winkel gleich 112° 6′, und der Winkel , als Aussenwinkel des Dreiecks , gleich 34° 58′[1]. Daraus summirt sich der ganze Winkel zu 147° 4′[2] und ist gleich 104, wenn gleich 9743; folglich wird in dem Dreiecke der Winkel gleich 20′, der ganze Winkel gleich 1° 21′, und die Seite gleich 9831[3]. Nun war aber schon der ganze Winkel gleich 42° 53′, also ist der Rest gleich 41° 32′ und der Radius der Bahn ist gleich 7193, wenn gleich 9831; also ergeben sich in dem Dreiecke aus dem gegebenen Verhältnisse der Seiten und aus dem Winkel die übrigen Winkel, und zwar: gleich 72° 5′[4] addirt man diesen zu einem Halbkreise: so erhält man 252° 5′, als für den Bogen , von der grössten Abside der Bahn selbst gerechnet. So haben wir also auch bewiesen, dass im Jahre 13 des Ptolemäus Philadelphus bei anbrechendem 18ten Tage des Monats Mesori die parallactische Anomalie der Venus 252° 5′ betrug. Einen andern Ort der Venus haben wir selbst beobachtet: im Jahre Christi 1529 den 12. März eine Stunde nach Untergang der Sonne, und am Anfange der 8ten Stunde nach Mittag. Wir sahen, dass

Anmerkungen [des Übersetzers]

  1. [59] 425)
    Winkel = 33° 57′
    = 001′
    = 34° 58′, wofür Alle Ausgaben 57′ lesen.
  2. [59] 426)
    Winkel = 034° 58′
    = 112° 06
    = 147° 04′, wofür alle Ausgaben 144° 4′ lesen.
  3. [59] 427) Die Säc. Ausgabe liest hier (pag. 372 lin. 8) = 9631 und bald darauf (lin. 18) = 9831, während die übrigen Ausgaben an beiden Stellen 9831 haben.
  4. [59] 428) Hier müssen folgende Worte eingeschaltet werden: „zieht man hiervon den Winkel = = 1° 21′ ab, so erhält man den Winkel = 70° 44′, und addirt man diesen Winkel zu einem Halbkreise, so erhält man 250° 44′, als den Bogen “ u. s. w. In dieser Weise ist auch weiter unten (Säc. Ausg. p. 374 lin. 26 — 28), beim zweiten Beispiele, die Berechnung der parallactischen Anomalie ausgeführt. Dadurch dass die oben angeführten Worte fehlen, ist das unrichtige Resultat 252° 5′, anstatt 250° 44′ herausgekommen.