Zum Inhalt springen

Seite:Klemm - Der Besuch.pdf/13

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Erast. Ja doch, gnädige Frau.

Cydalise. Recht allerliebst. Gnädige Frau! Wissen sie auch, daß ich nach Hause gehe? Der Kopf thut mir schon wieder so weh, so weh – – Erast sie begleiten mich, kommen sie.

Erast. Ist es wahr, Damis? Geh, du bist ein Narr.

Damis. Hat sich wohl. Als wenn ich nicht eben so gut heyrathen könnte als du. Die ewige Liebe fällt in den Brunnen.

Cydalise. He, Erast! erwachen sie. So kommen sie doch, ich bleibe keinen Augenblick länger.

Chlorinde. Was das für eine Rolle ist, die man hier spielt. Ich gehe mit ihnen, Cydalise. Damis, sie lieben sehr vernünftig.

Damis. Ich freue mich, wenn ich ihren Beyfall habe.


Achter Auftritt.
Celimene und die vorigen.

Celimene. Ich bitte um Vergebung, meine Fräulein. Nun so lassen sie uns denn miteinander plaudern. Damis, sie sind ja sonst ein fruchtbarer Kopf. Erzählen sie uns doch etwas.

Cydalise. Ich bitte um Vergebung, ich muß nach Hause, ich danke ihnen für die Ehre, die sie mir haben erzeigen wollen. Die Ehre war recht groß, recht groß. Kommen sie, Erast.

Celimene. O so verweilen sie doch nur noch ein wenig.

Cydalise. Keinen Augenblick länger. Hören sie doch Erast, so kommen sie. Sind sie denn unbeweglich auf ihrem Sessel?

Empfohlene Zitierweise:
Christian Gottlob Klemm: Der Besuch. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Schulz, Wien 1765, Seite 589. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Klemm_-_Der_Besuch.pdf/13&oldid=- (Version vom 12.5.2023)