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eine Muhme auf, trat vor, und sprach zu dem Mütterlein „dort sieh nach dem Altar, da wirst du deine Söhne sehen.“ Die Alte blickte hin, und sah ihre beiden Kinder, der eine hieng am Galgen, der andere war auf ein Rad geflochten. Da sprach die Muhme „siehst du, so wär es ihnen ergangen, wären sie im Leben geblieben, und hätte sie Gott nicht als unschuldige Kinder zu sich genommen.“ Die Alte gieng zittend nach Haus, und dankte Gott auf den Knien daß er es besser mit ihr gemacht, als sie hätte begreifen können; und am dritten Tag legte sie sich, und starb.
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Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1837). Dieterich, Göttingen 1837, Seite 383. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder-_und_Haus-M%C3%A4rchen_1837_Band_2.djvu/392&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 2 (1837). Dieterich, Göttingen 1837, Seite 383. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kinder-_und_Haus-M%C3%A4rchen_1837_Band_2.djvu/392&oldid=- (Version vom 1.8.2018)