Walter Kaufmann: Die magnetische und elektrische Ablenkbarkeit der Bequerelstrahlen und die scheinbare Masse der Elektronen | |
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Sei nun die wahre Masse des Elektrons, die gesammte Masse sodaß
17) |
und
18) | . |
Ist bekannt, so ist auch bekannt, es läßt sich somit nach der Methode der kleinsten Quadrate der wahrscheinlichste Wert von und berechnen.
[Es sei , , ]. |
Die Berechnung ergiebt unter Auslassung der in der ersten Zeile von Tabelle 7 stehenden Zahlen (die wegen der Kleinheit der beobachteten Ablenkung zu unsicher sind) als wahrscheinlichste Werte:
19) |
folglich für sehr langsame Strahlen
20) | , |
ein Wert der mit dem für Kathodenstrahlen gefundenen ()[1] hinreichend übereinstimmt.
Tabelle II giebt eine Zusammenstellung der beobachteten und nach Gl. 16), 18) u. 19) berechneten Werte:
beob. | ber | Diff% | |||
[2.83] | [0.945] | [12.5] | [1.59] | [1.91] | |
2.72 | 0.907 | 7.41 | 1.30 | 1.29 | +0.8 |
2.59 | 0.864 | 4.88 | 1.025 | 0.99 | +3.5 |
2.48 | 0.827 | 3.85 | 0.855 | 0.86 | −0.6 |
2.36 | 0.787 | 3.13 | 0.765 | 0.77 | −0.6 |
Mit Ausnahme des ersten, wie oben erwähnt zu unsicheren Wertes stellt die Formel die Beobachtungen ziemlich gut dar, wie besonders aus der in Fig. 4 dargestellten berechneten Kurve
- ↑ S. Simon Wied. Ann. 69, 589. 1899.
Walter Kaufmann: Die magnetische und elektrische Ablenkbarkeit der Bequerelstrahlen und die scheinbare Masse der Elektronen. Dieterich (in Kommission), Göttingen 1902, Seite 154. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kaufmann_magnetische_und_elektrische_Ablenkbarkeit_der_Bequerelstrahlen_1901.pdf/12&oldid=- (Version vom 4.10.2019)