Washington Irving. Übersetzt von Samuel Heinrich Spiker: Jonathan Oldstyle’s Briefe | |
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gekommen – ob er durch denselben Sturm hieher verschlagen worden war, oder umherkreuzte, um einige Englische Schiffe vom ersten Range wegzucapern, konnte ich nicht ergründen. Genug, er war da. Wir sahen uns nun abermals an der Seeküste, wo wir die ganze Bevölkerung des Dorfes, in ihren Steifleinen-Anzügen, versammelt fanden, um das seltene Schauspiel zweier in voller Action begriffenen und Bord an Bord liegenden Schiffe, eines Amerikaners und eines Tripolitaners zu genießen. Die Schlacht ward mit dem gehörigen Anstande und gehöriger Schicklichkeit geliefert, und der Tripolitaner ergab sich höflicherweise, da es denn doch unanständig seyn würde, wenn er in Gegenwart eines Amerikanischen Publikums den Sieg davon getragen hätte.
Nach der Schlacht kam die Mannschaft an das Ufer, ließ, in Gemeinschaft mit dem Capitain und der Gallerie, noch einige Hurrahs erschallen, und der Vorhang fiel. Wie der alte Capitain, sein Sohn und dessen Geliebte die Sache mit einander ausmachten, konnte ich nicht erfahren.
Washington Irving. Übersetzt von Samuel Heinrich Spiker: Jonathan Oldstyle’s Briefe. Duncker und Humblot, Berlin 1824, Seite 18. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jonathan_Oldstyle%E2%80%99s_Briefe.djvu/28&oldid=- (Version vom 1.8.2018)