Ist der Graf von Metternich-Winneburg als Emigrirter zu betrachten oder nicht?: Ist der Graf von Metternich-Winneburg als Emigrirter zu betrachten oder nicht? | |
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Glückliche Umschaffung, der Ertrag eines
äonenlangen Kampfes der Vernunft gegen Aberglauben, Irrthum Betrug und Wahn, glückliche Umschaffung, die Reichsrittern und Reichsgrafen und Reichsabteien das Recht der Unmittelbarkeit nimmt, und sie, weisern menschenfreundlichern Regierungen unterwirft, und wenigstens einen Theil des westphälischen Friedens, des Unterdrückers der braven deutschen Nation, zertrümmern wird. Segen und Heil über die französische Nation und ihre Stellvertreter, wenn sie wenigstens dem armen unglücklichen Deutschland einen Theil seiner Freyheit wiedergeben und ihm die Augen öfnen wollen über die gewaltsame Despotie, die der Stolz österreichischer Regenten, der ihnen seit langen Jahren Hasser und Neider erweckt hat, auf dem Reichstage zu Regensburg und in den Kabinetten der kleinen Fürsten ausübt, durch die österreichische Hauskriege zu Reichskriegen werden, durch die Deutschland in dem gegenwärtigen Kriege seine beste Heldenzucht verlohren hat, durch die die blühendsten Staaten zur Wüste gemacht worden sind, durch die endlich Deutschland die Sünde auf sich geladen hat, gegen die Freyheit einer Nation gekämpfet zu haben, von der es nie beleidigt
Anonym (= Johann Nikolaus Becker): Ist der Graf von Metternich-Winneburg als Emigrirter zu betrachten oder nicht?. Vollmer, Mainz 1799, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ist_der_Graf_von_Metternich-Winneburg_als_Emigrirter_zu_betrachten_oder_nicht.pdf/16&oldid=- (Version vom 17.8.2017)