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- DIZ IST VON DEM VINGERLIN
- Dez vingerlinis mahilschaft
- 70Der grozin liebi steten haft
- Als noch die lute von alter lebint
- Ir sehint wol daz siv hie gebint
- Die triuwe mit der rehten hant
- Daz ist der rehten triuwe pfant
- 75Wan als ich mich versinne
- Trivwe ist ein stetiv minne
- Dem vingerlin gelichit
- Div hie noch dort entwichit
- Svz hat gemahilt sin gemahil
- 80Der tugende riche stetir stahil
- Mit stetir minne truwe
- Stet ane meines brvwe
- Alhie gezeichint sine brvt
- Daz vingerlin hie vber Ivt
- 48d, 85Betiutit den gelovbin
- Den waren niht den tovben
- Daz vingerlin niht endes hat
- Wan ez vmb den vinger gat
- Svz ist an ende ane drom
- 90Der stete liht gelovbe from
- Wan er von dem rinnet
- Der ende niht gewinnet
- Noch anevanc noch ende geleit
- Wirt siner ebin ewekeit
- 95Swelh mensche nv daz wagit
- Uon dem gelovbin fraget
- Den antwurtet alsvs
- Der heilic augustinus
- Wan sol hie mit gelovben iehin
- 100Daz wir noh horen niht ensehin
- Hie mit dez libis ovgen
- Wan daz ist ane lovgen
- Swaz man hie mit den ovgen siht
- Daz weiz man wol vnd zwivilt niht
- 105Sant Thoman niht gelovbic was
- Gotis wunden e er si maz
- Und dar in mit der hende greif
- Alrest sin zwivil do zersleif
- Vnd sprach do min got dv bist
- 110Dez antwurte der süeze crist
- Der warheit div nv balde gihst
- Wan dv ez mit den ovgen sihst
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 121. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0121.png&oldid=- (Version vom 17.8.2016)
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 121. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0121.png&oldid=- (Version vom 17.8.2016)