Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen | |
|
Das erste Blatt, dessen Kunstwerth wegen der Scheuslichkeit der Handlung mit Recht in Zweifel gezogen wird, bietet eine Scene aus der Jugend des Helden, welcher wie Tom Idle in verschiedenen Thaten auf seinem Lebenswege zum Galgen dargestellt wird. Er ist vorerst als Straßenjunge mit einer Anzahl junger Genossen von demselben Schlage in Belustigungen der grausamsten Thierquälerei begriffen, welche die vollkommenste Anlage zur Bösartigkeit genügend andeuten. Der Held dieser Blätter ragt jedoch hierin selbst vor den Andern hervor, denn er hat eine wahrscheinlich von ihm selbst erfundene Methode zur Ausübung gebracht, welche die höchste und zugleich die langsamste Qual gemarterter Thiere bewirkt. Er stößt einen Pfeil in den Darmcanal eines Hundes,
Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen. Literatur-Comptoir, Stuttgart 1840, Seite 789. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hogarth_erkl%C3%A4rt_von_Lichtenberg_(Kottenkamp_Stuttgart_1840).pdf/908&oldid=- (Version vom 29.12.2019)