Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen | |
|
Der alte Graf scheint nun bereits aufgelöst und bei Wilhelm dem Eroberer zu seyn. Weder der Herr Sohn noch die Frau Schwieger-Tochter, die hier sitzen, scheinen es sonderlich zu empfinden, daß der Tod seinen 80jährigen Proceß endlich gegen den Alten gewonnen hat. Sie processiren hier jetzt auch, aber nicht mit dem Tode, sondern bloß ad interim mit dessen Halbbruder, dem Schlafe, und, wie man sieht, mit sehr ungleichem Glücke. Sie verliert ihren Proceß gewiß, und er, bei welchem der Unmuth ein Wörtchen mit drein spricht, wird sicherlich den seinigen gewinnen. Sie haben vorige Nacht beide wenig oder gar nicht geschlafen; Sie hier im Hause nicht, und Er in einem andern, vielleicht eine englische Meile davon, auch nicht. Der Verlauf der Geschichte ist der:
Es ist hier noch früher Morgen, die Wanduhr mag übrigens weisen
Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen. Literatur-Comptoir, Stuttgart 1840, Seite 39. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hogarth_erkl%C3%A4rt_von_Lichtenberg_(Kottenkamp_Stuttgart_1840).pdf/76&oldid=- (Version vom 11.5.2019)