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Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen | |
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Die vier Tageszeiten.
(The times oft the day.)
Erstes Blatt.
Der Morgen.
(Morning.)
Hogarth, der wohl fühlte, was so mancher Schriftsteller und Künstler nicht fühlen will, nämlich, wozu ihn die Natur eigentlich bestimmt hatte, wählte sich zur Darstellung dieser Tages-Zeit keine der großen, seeleerhebenden Scenen eines Frühlings- oder Sommer-Morgens, sondern den Winter, und auch da nicht den Leichenprunk des reifcandirten Gebüsches, worin es seiner Auferstehung entgegenschläft, oder den unter seiner flockigen Last seufzenden Fichtenwald, sondern – den Gemüse-Markt, Coventgarden in London. Da ist er zu Hause. Was hätte uns auch sein Genie an einem ländlichen Maimorgen darstellen können? Vermuthlich ein Paar vermaledeite Nachtigallenfänger mit allgemein bekannten Höflings-Gesichtern, die die holden Sängerinnen
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Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen. Literatur-Comptoir, Stuttgart 1840, Seite 189. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hogarth_erkl%C3%A4rt_von_Lichtenberg_(Kottenkamp_Stuttgart_1840).pdf/226&oldid=- (Version vom 9.9.2019)
Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen. Literatur-Comptoir, Stuttgart 1840, Seite 189. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hogarth_erkl%C3%A4rt_von_Lichtenberg_(Kottenkamp_Stuttgart_1840).pdf/226&oldid=- (Version vom 9.9.2019)