Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen | |
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glücklichen Ehe. Mir ist es aus dem ganzen Genie des Mannes erklärlich. Wahrscheinlich haben ihm seine Freunde noch zeitig genug zu verstehen gegeben, er befände sich mit seinem großen Landsmanne Milton in einerlei Fall: Milton war bekanntlich im verlorenen aber nicht im wiedergefundenen Paradiese.
Nach einem Avertissement im daily advertiser von 1750, ließ Hogarth die Original-Gemälde verauctioniren. Sie wurden von einem gewissen Herrn Lane zu Hillingdon bei Uxbridge für 120 Guineen erstanden, obgleich die Rahmen allein dem Künstler 24 Guineen gekostet haben sollen. Im März 1792 wurden sie, wie ich aus dem European Magaz. April 1792 p. 317 sehe, für 910 Guineen ebenfalls in einer Auktion gekauft, es wird aber nicht gesagt von wem. Das vorletzte Gebot that der berühmte Boydell mit 900 Guineen. Endlich wurden sie, einer Nachricht zufolge, die ich in einigen Zeitungen und Journalen gelesen habe, zu Anfang des Jahres 1797 von einem Banquier Namens Angerstein für 1000 Guineen gekauft. Die Original-Kupferstiche kosteten bei der Wittwe des Künstlers, von welcher ich mein Exemplar im Jahre 1775 selbst gekauft habe, 1 Guin. 11½ Schilling, also den Louisd’or zu 5 Rthlr. gerechnet, etwa 9½ Thaler.
Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen. Literatur-Comptoir, Stuttgart 1840, Seite 134. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hogarth_erkl%C3%A4rt_von_Lichtenberg_(Kottenkamp_Stuttgart_1840).pdf/171&oldid=- (Version vom 11.5.2019)