Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen | |
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Der Verfasser des Tom Jones, persönlicher Freund von Hogarth und Garrick, hatte während seines Lebens nie einem Maler gesessen. Bei seinem Tode wurde der Wunsch von verschiedenen Seiten her ausgesprochen, ein Porträt von ihm zu besitzen. Hogarth, als er dies in einer Gesellschaft hörte, ging sogleich nach Hause, zeichnete vorliegendes Porträt mit der Feder und zeigte es Garrick, der den berühmten Romanendichter auf der Stelle wieder erkannte. Hogarth selbst hat dieses Porträt nicht herausgegeben, überließ es aber anderen Künstlern seiner Zeit zur Benutzung. Erst nach des Künstlers Tode wurde seine Zeichnung copirt.
Es soll die vollkommenste Aehnlichkeit bieten. Wer über Squire Western und den Pfarrer Adams gelacht hat, wird den Humor Fielding’s in den Gesichtszügen wiedererkennen. Heiterkeit, oft zu weit getrieben,
Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen. Literatur-Comptoir, Stuttgart 1840, Seite 1097. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hogarth_erkl%C3%A4rt_von_Lichtenberg_(Kottenkamp_Stuttgart_1840).pdf/1216&oldid=- (Version vom 29.12.2019)