Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen | |
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Die Veranlassung dieses Gemäldes, so wie die Art, wie dasselbe von den Zeitgenossen aufgenommen wurde, ist bereits in der Biographie berichtet, wo auch die Urtheile Walpole’s und Sir Joshua Reynold’s angeführt wurden, zugleich mit der besondern Vorliebe des Künstlers für dieses Product, welche in demselben Grade stieg, je mehr es von den Zeitgenossen getadelt wurde. Wir bemerken nur noch, daß jener wegwerfende und allgemeine Tadel allerdings auch durch die Critik des damaligen Tonangebers in solchen Dingen, der den höheren Kreisen angehörte (Horace Walpole), hauptsächlich bewirkt war; man kennt ja zur Genüge den Einfluß der aristokratischen Classen auf die öffentliche Meinung Englands in solchen Dingen, welcher damals noch um so größer war, je weniger die Bildung des Geschmacks in bildenden Künsten unter den Mittelclassen sich vorfand. Ferner ist noch zu bemerken, daß Wilkes und Churchill nach ihrem Streit mit dem Künstler,
Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen. Literatur-Comptoir, Stuttgart 1840, Seite 931. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hogarth_erkl%C3%A4rt_von_Lichtenberg_(Kottenkamp_Stuttgart_1840).pdf/1050&oldid=- (Version vom 29.12.2019)