Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen | |
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Wir haben schon bei Gelegenheit des Marsches von Finchley die Bemerkung gemacht, daß Hogarth sich auf mannigfache Weise dem zu seiner Zeit gestifteten Findelhause der Hauptstadt wohlthätig erwiesen habe, daß er die vom Verkaufe übrig gebliebenen Loose zur Ausspielung jenes Gemäldes dieser Anstalt schenkte und daß Letztere hierdurch in den Besitz jenes Originalbildes gelangte. Hogarth verfertigte ferner noch zwei andere Gemälde für dieselbe und zwar ohne Honorar: das Porträt des Stifters, Capitän Coram und ein historisches Stück, Moses, wie er vor Pharao’s Tochter gebracht wird. Alle drei werden gegenwärtig in der Anstalt gegen ein Einlaßbillet gezeigt; letzteres Bild ist aber mißlungen und verdient kaum die Aufbewahrung. Ferner lieferte Hogarth eine Zeichnung, die nach Art der Bilder bei seinen Subscriptionsscheinen oben auf der gerichtlichen Vollmacht abgedruckt wurde, welche die Einsammler von Subscriptionen für jene Anstalt von den Vorstehern erhielten. Dies ist das zweite hier beigebrachte Blatt.
Georg Christoph Lichtenberg, Franz Kottenkamp: W. Hogarth’s Zeichnungen, nach den Originalen in Stahl gestochen. Literatur-Comptoir, Stuttgart 1840, Seite 909. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hogarth_erkl%C3%A4rt_von_Lichtenberg_(Kottenkamp_Stuttgart_1840).pdf/1028&oldid=- (Version vom 29.12.2019)