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Es wohnten demnach beinahe zwei Fünftheile aller im Preußischen Staate vorhandenen Juden allein in der Provinz Posen, etwas mehr als zwei Fünftheile enthielten Schlesien, Preußen und die Rheinprovinz zusammengenommen, und zwar beinahe zu gleichen Theilen. Endlich war nicht voll ein Fünftheil derselben, aber sehr ungleich, unter die vier Provinzen Westfalen, Brandenburg, Pommern und Sachsen vertheilt. Den geringsten Antheil daran hatte Sachsen, welches nur wenig über 1/46 aller Juden des Preußischen Staates enthielt. Verglichen gegen die Gesammtzahl der Einwohner befand sich ein Jude
In den Provinzen | unter überhaupt | Einwohnern | |
1) | Posen | 16 | |
2) | Preußen | 90 | |
3) | Rheinprovinzen | 98 | |
4) | Westfalen | 101 | |
5) | Schlesien | 107 | |
6) | Brandenburg | 135 | |
7) | Pommern | 155 | |
8) | Sachsen | 385 | |
Im ganzen Staate durchschnittlich unter | 77 | Einwohnern. |
In den einzelnen Provinzen selbst waren die Juden ebenfalls sehr ungleich vertheilt. Insbesondere hatten deren
die beiden westpreußischen Regierungsbezirke | 20,105 |
die beiden ostpreußischen Regierungsbezirke | 5,650 |
und im Militair dieser Provinz standen | 24 |
Summe für die ganze Provinz wie vorhin | 25,779 |
Ferner hatte Juden |
|
Oberschlesien oder der Regierungsbezirk Oppeln | 14,583 |
Latus |
14,583 |
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Johann Gottfried Hoffmann: Zur Judenfrage. Berliner Lesekabinett, Berlin 1842, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hoffmann_Zur_Judenfrage.pdf/16&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Johann Gottfried Hoffmann: Zur Judenfrage. Berliner Lesekabinett, Berlin 1842, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hoffmann_Zur_Judenfrage.pdf/16&oldid=- (Version vom 1.8.2018)