Frau geblieben?“ Julie stand auf und sprach mit fremder Stimme: „Wollen wir nicht zur Gesellschaft gehen? mein Mann sucht mich. – Sie waren wieder recht amüsant, mein Lieber, immer noch bei Laune wie vormals, menagiren Sie sich nur im Trinken“ – und der spinnenbeinichte Kleinmeister griff nach ihrer Hand; sie folgte ihm lachend in den Saal. – „Auf ewig verloren!“ schrie ich auf – „Ja gewiß, Codille, Liebster!“ meckerte eine l’Hombre spielende Bestie. Hinaus – hinaus rannte ich in die stürmische Nacht. –
Die Gesellschaft im Keller.
Unter den Linden auf und ab zu wandeln mag sonst ganz angenehm seyn, nur nicht in der Sylvester-Nacht bei tüchtigem Frost und Schneegestöber. Das fühlte ich Baarköpfiger und Unbemäntelter doch zuletzt, als durch die Fiebergluth Eisschauer fuhren. Fort ging es
E. T. A. Hoffmann: Fantasiestücke in Callot’s Manier. Kunz, Bamberg 1819, Seite 241. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hoffmann_Fantasiest%C3%BCcke_in_Callots_Manier_Bd.2_1819.pdf/241&oldid=- (Version vom 1.8.2018)