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Seite:Hoffmann Fantasiestücke in Callots Manier Bd.1 1819.pdf/218

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Berganza. – Gott der Herr, dem ich meine Seele empfehle, an der der Verruchte keinen Theil haben soll, unerachtet ich ihm höchst wahrscheinlich den noble Venetien verdanke, worin ich mich nun schon so lange auf der großen Redoute hier unten umhertreibe – ja! Gott der Herr hat die Menschen gar mannigfaltig geschaffen. Die unendliche Varietät der Doggen, der Spitze, der Bologneser, der Pudel, der Möpse, ist gar nichts gegen das bunte Allerlei der spitzen, stumpfen, aufgeworfenen, gebogenen Nasen; gegen die zahllose Variation der Kinne, der Augen, der Stirnmuskeln; und ist es möglich, die Summe der unterschiedlichen Sinnesarten, sonderbaren Ansichten und Meinungen nur zu denken?

Ich. Wohin soll das führen, Berganza?

Berganza. Nimm es für eine allgemeine oder auch gemeine Reflektion.

Ich. Aber Du kommst wieder ganz ab von Deiner Katastrophe.

Berganza. Ich wollte Dir nur sagen, daß meine Dame Alles, was sich von irgend bedeutenden Künstlern und Gelehrten am Orte befand, in ihr Haus zu ziehen gewußt, und zusammentretend mit den gebildetsten Familien, so einen litterarisch-poetisch-künstlerischen Zirkel gebildet hatte, an dessen Spitze sie stand. Ihr Haus war in gewisser Art eine litterarisch-künstlerische