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wie Dich. O Du theurer Träumer, Du Volksbeglücker! Du verdienst es auch, Deinen eigenen Traum zu haben, den Traum von Omphale. Ich denke mir, Deine Seele ist jetzt völlig durchduftet von ihr, der Lieblichen. Nie warst Du glücklicher, Eukosmos, und wenn Dein Leben in das Greisenalter ginge, nie wirst Du glücklicher sein! … Siehe, Kroisos, wir sprachen einstens vom wahren Glücke. Hier ist es vor Deinen Augen: Eukosmos! Er liebt die Menschen und Omphale. Alle, die ihn kennen, lieben ihn. … Eukosmos! Leere diese Trinkschale, die Dir Kroisos durch mich reichen läßt. Leere sie auf das Wohl der Menschheit, und denk’ an Deine Geliebte!“
Und Eukosmos trank.
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Theodor Herzl: Philosophische Erzählungen. Gebrüder Paetel, Berlin 1900, Seite 21. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Herzl_Philosophische_Erzaehlungen.djvu/26&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Theodor Herzl: Philosophische Erzählungen. Gebrüder Paetel, Berlin 1900, Seite 21. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Herzl_Philosophische_Erzaehlungen.djvu/26&oldid=- (Version vom 1.8.2018)