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Seite:Hermann von Bezzel - Die Herrlichkeit des apostolischen Glaubensbekenntnisses.pdf/31

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deutsche Volke in Demut vor den Alanen gerettet, das Christentum vor der Barbarei, welche Thietemar von Merseburg Geißel Gottes, durch unsre Missetaten hervorgerufen, nennt. Sein Gebet vor der Entscheidungsschlacht, 15. März 933, ist uns noch aufbewahrt: Gott, der Du uns geschaffen und erlöst hast, löse unsre Bande! Der wahre, lebendige Gott, der treu und gerecht ist in allen Seinen Wegen und heilig in Seinen Werken, mache uns frei von unsern Banden! – „Auf Gottes Gnade unsre Hoffnung!“ war Feldgeschrei, und es gelang. – Wie predigt der Tod dieses erlauchten Fürsten, 2. August 936! „Ehret Gott und fürchtet Jesus Christus, den treusten Herrn, der Macht hat, solches zu tun,“ – das waren seine letzten Worte an seine Söhne. – Seine edle und treffliche Gemahlin Mathilde aber starb mit den Worten: „Der Christ muß in Staub und Asche sterben!“ – Otto I. ward unter denkwürdigen Reden gekrönt, er, der größte aller deutschen Herrscher: „Nimm hin das Schwert und triff damit alle Feinde des Herrn, Heiden und schlechte Christen; denn darum hat dir Gottes Wille alle Macht über das ganze Reich der Franken gegeben, daß du der ganzen Christenheit sicheren Frieden gewinnst.“ Dann nahm Hildebert von Mainz die Spangen und den Mantel, umkleidete ihn da mit und sagte: „Die Säume dieses Gewandes, die bis zur Erde hinabwallen, sollen dich mahnen, nicht kalt zu werden im Eifer für den Glauben und bis ans Ende aus zuharren im Schutz des Friedens.“ Und als er ihm Zepter und Stab überreichte, sprach er: „Diese Zeichen mögen dich erinnern, daß du väterlich züchtigen sollst, die dir untergeben sind. Vor allem aber strecke deine Hand aus voll Barmherzigkeit über die Diener Gottes, über Witwen und Waisen, und niemals versiege auf deinem Haupt das Öl des Erbarmens, auf daß du hier und in aller Zukunft den Preis einer unvergänglichen Krone