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Seite:Heft21VereinGeschichteDresden1909.djvu/139

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3 ₰. Onera und Ausgab von dieser Obedienz: 6 Schock fünf kleinen Domherrn, itzlichen 1 schock 12 gr., 1 Schock 25 gr. 10 ₰ neu, restant zu Präsenz, 45 gr. missales, Summa 8 Schock 10 gr. 10 ₰. Dies abgezogen von Zinsen bleiben 17 Schock 15 gr. 5 ₰. Davon das vierte Teil gezogen, bringt Steuergeld[1] : 4 Schock 18 gr. 10 ₰.

Vicarien 8987, Bl. 167, v. J.1529.)


IV. Höfe- und Flureinteilung.

1547 besteht das Dorf aus 18 Bauerhöfen (Erbbuch des Amts Dresden) und dem Bischofsgarten. In diesem Jahre wird der „alte Pfarrhof" zu Kaditz geteilt (jetzt Nr. 10 und 12). 1555 entstehen durch Teilung die Höfe Nr. 21 und 23a und Nr. 5 und 7a.

1569 sind es insgesamt 21 Bauerhöfe, die 21 Sicheltage leisten (F.A. XXXIII 3516a, Bl. 25). Vor 1579 entsteht Hof Nr. 16 durch Teilung aus Hof 18. Es entstehen durch Teilung die Hofraithen Nr. 9 und 7b (der „wüste Garten“) und durch Herausrückung auf den Dorffrieden Nr. 1 aus 3. Die völlige Teilung von Nr. 3 und 1 wird erst 1616 durchgeführt. Zwischen 1595 und 1608 bildet sich die erste Wirtschaft neben dem Bischofsgarten[2].

1609 bestehen danach 24 Höfe (einschließlich des wüsten Gartens) und 2 Wirtschaften (der Bischofsgarten und die erste neben ihm liegende Wirtschaft Hans Drobischs). Das Dorf tritt zur Musterung an mit zusammen 25 Mann (18 Hellebarden, 5 Morgensternen und 2 Federspießen)[3], der „wüste Garten“ stellt keinen Mann. Zu dieser Zeit errichtet Martin Zscheile für seinen Sohn Georg „am Ende des Dorfs“ einen neuen Hof (jetzt Übigauer Str. Nr. 2).

Durch Teilung entstehen 1622 die Höfe Nr. 17 und 19 und in demselben Jahr die Höfe Nr. 20 und 22. 1635 entstehen die Höfe 11 und 13, 1659 die Höfe 30 und 28[4]; an Stelle des alten Hutmannshauses entsteht der Hof Nr. 2. Die Zahl der Bauernhöfe wächst hierdurch auf 30; zu den beiden Wirtschaften kommt eine dritte im Dorfe (Übigauer Str. 4). Insgesamt sind es nun 30 Bauernhöfe und 3 Wirtschaften[5].

Von 1668 bis 1839 vermehrt sich das Dorf nur noch um 6 Häuslerwirtschaften (eine zweite Wirtschaft neben dem Bischofsgarten, eine Schmiede, eine Böttcherei, eine Wagnerei und im 19. Jahrhundert


  1. Zur Türkensteuer 1529.
  2. Gerichtsb. K.
  3. Loc. 30581 (HStA.): Canzlei-Acta die Musterung der Amtssassen usw. im Meißner Kreise betr. de ao. 1609.
  4. Handelsb. P.A. und Coll. S.P.A.
  5. Coll. S.P.A. Bd. I, 1. Der Prokuratur und geistlichen Lehen des Stifts Meißen Dorfschaften.