Das Gesamteinkommen des Amtes Dresden an Geld wird angegeben mit
280 | Schock | 59 | Gr. | Geschoß der Pflege Dresden, |
2 | „ | 3 | „ | Zins und Holzgeld, |
1 | „ | 11 | „ | Zins vom Friedwald und |
130 | „ | – | „ | Geschoß der Stadt Dresden |
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414 | Schock | 13 | Gr. | im ganzen also, |
ferner
730 | Scheffel | 1 | Viertel | Korn | Dresdner Maß (= 417 Scheffel 1 Viertel Altenburger Maß), |
730 | „ | 1 | „ | Hafer | |
61 | „ | Forst- und Mühlkorn, | |||
320 | „ | Forst- und Huthafer, sowie | |||
6 | „ | Garbenkorn[1]. |
Hierzu kamen noch die obenerwähnten Zinsen an Hühnern etc., sowie die Gerichtsnutzungen und das Geleite.
Ein weiteres Verzeichnis der zum Amte Dresden gehörigen Ortschaften, Zinsen etc. ist vom 26. Juni 1445 und verdankt seine Entstehung wahrscheinlich der Teilung zwischen Kurfürst Friedrich dem Sanftmütigen und seinem Bruder Wilhelm. Es werden darin die meisten der 1378 genannten Orte aufgeführt, Bonnewitz, Eschdorf, Großgraupe, Grym (Reinhardsgrimma), Podemus, Schullwitz, Ullersdorf, Wilschdorf und Quohren bei Kreischa kommen aber nicht darin vor. Arnsdorf, Kleinwolmsdorf, Lotzdorf und Wallrode werden ebenfalls nicht genannt, da dieselben zu dem inzwischen gegründeten Amte Radeberg geschlagen worden waren, während Somsdorf an das Amt Tharandt gekommen zu sein scheint. Friedersdorf und Leppersdorf sind ebenfalls an das Amt Radeberg übergegangen und ebenso gehört Erkmannsdorf zu Radeberg; an das Amt Dresden entrichtet es nur einen Forsthaferzins.
- ↑ WA Nr. 2 Bl. 141a/b und bez. Nr. 12b Vol. I. Bl. 20.
Heinrich Haug: Das kurfürstliche Amt Dresden vom 14. bis zum 19. Jahrhundert. i. A. des Dresdner Geschichtsvereins bei Wilhelm Baensch' Verlagshandlung, Dresden 1902, Seite 21. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heft16VereinGeschichteDresden1902.pdf/29&oldid=- (Version vom 22.11.2023)