Die Wüstungen heißen:
1. Hornseigen (Villa Hurningeshegin) 2. Nanchendorf (Nanthindorf) bey Langenfeld, 3. Vaccarda, und 4. Zeulroda.
Der zu diesem Amte gehörige Dörferdistrict war ehedessen das Eigenthum des Benedictiner Klosters Allendorf, dessen Stiftung man den Dynasten von Frankenstein zuschreibet. Im Jahr 1528. wurde es von Kurfürst Johann zu Sachsen säcularisirt und zu dem Sächsischen Antheil an Salzungen geschlagen. Es stehet daher dasselbe in Ansehung der Jurisdiction unter jenem Amte, und begreifet folgende Ortschaften und Höfe:
1. Allendorf, pfarret nach Salzungen und bestehet nur aus 17 Wohnungen und einem adelichen Gute.
2. Nauendorf, hat 17 Feuerstellen und ist nach Wizelroda eingepfarrt.
3. Eltmarsdorf, ein kleines nach Immelborn eingepfarrtes Dorf von 6 Häusern.
4. Kaltenborn, enthält 16 Wohnungen und pfarret in die Salzunger Filialkirche Langenfeld.
Anonym: Grundriß einer historisch-geographischen Beschreibung der Grafschaft Henneberg, als eine Berichtigung der, in den allgemeinen Erdbeschreibungen, von diesem Lande befindlichen fehlerhaften Nachrichten in: Journal von und für Franken, Band 3. Raw, Nürnberg 1791, Seite 283. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grundri%C3%9F_einer_historisch-geographischen_Beschreibung_der_Grafschaft_Henneberg_Teil_3.pdf/27&oldid=- (Version vom 13.9.2022)