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Seite:Grundriß einer historisch-geographischen Beschreibung der Grafschaft Henneberg Teil 3.pdf/24

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an Graf Albrechten zu Schwarza, dessen hinterlassene Wittwe, Katharina von Stollberg, dasselbe als Wittum bis 1577 inne hatte und an die Grafen von Stollberg vererbfällte. Es wurde aber wegen einer Stollbergischen Passivschuld von Herzog Johann Casimir zu Sachsen-Coburg 1577 in Sequestration genommen, und nach einem langwierigen Proceß bequemte sich Stollberg, das halbe Amt Salzungen an Herzog Ernsten zu Sachsen-Gotha (1657) um 15000 fl. zu überlassen,[1] wodurch dieses Haus, welches bereits die andere Hälfte davon inne hatte, zum Besitz des ganzen Amtes gelangte. In der brüderlichen Erbsonderung vom Jahr 1681 kam dasselbe an Herzog Bernhard zu Sachsen-Meiningen, und begreifet folgende Ortschaften:

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1. Salzungen, eine ansehnliche Stadt an dem Werra Fluß in einer angenehmen und fruchtbaren Gegend. Sie führet ihren Namen von dem daselbst befindlichen Salzwerke, welches schon im Mittelalter eine besondere Pfännerey-Innung erhielt,[2] und noch


  1. Dipl. Geschichte des Hauses Henneb. Th. I. S. 756.
  2. Schon im Jahr 1321 ertheilte das Stift Fulda, als damahliger Inhaber der Stadt Salzungen,