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Gottfried August Bürger: Gedichte | |
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Ich bin gar ein armer Wicht,
Bin die feigste Memme,
Halten Durst und Hungerqual
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Mich in Angst und Klemme.Schon ein Knäbchen schüttelt mich,
Was ich auch mich stemme.
Einem Riesen halt’ ich Stand,
Wann ich zech’ und schlemme.
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Aechter Wein ist ächtes OelZur Verstandeslampe;
Giebt der Seele Kraft und Schwung
Bis zum Sternenkampe.
Wiz und Weisheit dunsten auf
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Aus gefülter Wampe.Bas glükt Harfenspiel und Sang,
Wann ich brav schlampampe.
Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 293. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/362&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 293. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/362&oldid=- (Version vom 1.8.2018)