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O weh! O weh! So bist du hin?
Bist todt und tief verschart? –
Nun brich, o Herz, die Schuld war dein!
Und wärst du, wie sein Marmelstein,
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Wärst dennoch nicht zu hart.“ –
„Gedult, Kind Gottes, weine nicht:
Nun bete desto mehr!
Vergebner Gram zerspelt das Herz;
Das Augenlicht verlischt von Schmerz;
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Drum weine nicht so sehr!“ –
„O nein, Ehrwürdiger, o nein!
Verdamme nicht mein Leid!
Denn meines Herzens Lust war Er;
So lebt und liebt kein Jüngling mehr.
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Auf Erden weit und breit.
Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 280. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/349&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 280. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/349&oldid=- (Version vom 1.8.2018)