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Wenn, vor den Almanach, ich schierDich liess’ in Kupfer stechen:
Was hilft’s? was hörst du? wenn von dir
Die Leut’ ein Weilchen sprechen?
Was hast du von dem allen? Sklav!
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Wenn ich’s zusammen presse,Ist’s kürzlich dies: Despotenschlaf,
Und Inquisitenblässe.
Hör’ auf! Ich gab mein Herz dir hin
Eh du ein Blat geschrieben;
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Hör’ auf! und die Frau AmtmanninWird dich noch lieber lieben.
Hör’ auf! Als Dichter kent man dich,
Als Mensch lebst du verborgen;
Kein Christenkind bekümmert sich
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Um alle deine Sorgen.
Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 250. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/317&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Gottfried August Bürger: Gedichte. Johann Christian Dieterich, Göttingen 1778, Seite 250. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gottfried_August_B%C3%BCrger_Gedichte_1778.pdf/317&oldid=- (Version vom 1.8.2018)